Katastrophenschutzküche für 174.200,- Euro!

Bei der ersten Sitzung des Bau- und Grundstückausschusses (BGA) am 19.09.2019 nach der Kommunalwahl wurden verschiedene B-Pläne (Östlich Speyerer Straße/Offenlagebeschluss, Sternstraße West/Offenlagebeschluss, Zwischen Wormser Straße und Alter Frankenthaler Weg/Satzungsbeschluss, Bürohaus Wredestraße/Durchführungsvertrag und Satzungsbeschluss, Schlossgasse/Satzungsbeschluss) beschlossen. Interessant war hier besonders zum Umweltschutz der Offenlagebeschluss Östlich Speyerer Straße, denn der Ausschuss hat sich darauf geeinigt, dass die Vorgärten hier nicht versiegelt sollen werden können.

Weiterhin beantragte die SPD Dachbegrünung bei Flachdächern bei gleichzeitiger Aufstellung von Photovoltaikpaneelen (die würden dann schräg aufgestellt werden müssen, damit durch die Neigung auch der entsprechende Lichteinfall für die gewünschte Wirkung sorgt). Das wiederum  hat die Stadtplanung leicht aus der Fassung gebracht, weil sie bei der Photovoltaik voll mitgegangen ist, aber eine gleichzeitige Dachbegrünung auf dem Flachdach dann aber nicht für sinnvoll hielt. Nichts desto trotz wurde das dann einstimmig so beschlossen. In der Praxis wird sich der Bauherr dann entweder für Photovoltaik oder für Dachbegrünung entscheiden müssen und die Stadt wird nicht auf beides bestehen.

Interessant wurde es dann beim Tagesordnungspunkt „Umbau zur Katastrophenschutzküche  mit Verpflegungseinheit der Wache 2 für den Zivil- und Katastrophenschutzfall“. Die neue Küche kostet mit allem Drum und Dran 174.200,–€. Da sind dann aber auch eine neue Ausgabetheke, neue Tische und Stühle sowie Ausbau und Entsorgung der alten Küche mit dabei. Derzeit kann die Küche 20 Essen die Stunde ausgeben. Nach der Maßnahme soll sie 40 Essen pro Stunde ausgeben können. Jede Pfälzer Waldverein-Küche produziert mehr Essen in der Stunden, kostet aber keine 174.200,–€.

Eine kurze Diskussion entbrannte um die Klassenmodule bei der Erweiterung der Karl-Kreuter-Schule. Hier werden Container angemietet. Die CDU fragte, ob es nicht besser wäre, die Module zu kaufen und dann im Bedarfsfall woanders einzusetzen. An sich ein richtiger Gedanke, aber nicht möglich, da die Module z. B. KTS-Kinder, Grundschüler oder Berufsschüler abgestimmt gemietet werden. Da ist Mieten unterm Strich leider günstiger als kaufen.