Internationaler Tag der biologischen Vielfalt – Apps und Naturschutz

Am 22. Mai war der Internationale Tag der biologischen Vielfalt. Dieses Datum wollen wir zum Anlass nehmen, die durchaus vorhandene Verbindung von Digitalität und Umweltschutz und Umweltbewusstsein unterhaltsam und anregend zu beleuchten – und zwar anhand von Smartphone-Apps. Seit 2001 wird übrigens der Internationaler Tag der biologischen Vielfalt gefeiert. Er erinnert an den 22. Mai 1992, an dem der Text des Übereinkommens über die biologische Vielfalt offiziell angenommen wurde. Die Vereinten Nationen haben Ende 2000 den Tag vom 29. Dezember, dem Tag, an dem 1993 die „Convention on Biological Diversity“ in Kraft trat, in den Mai verlegt. Die Ziele der Konvention sind die Erhaltung der biologischen Vielfalt, die nachhaltige Nutzung ihrer Bestandteile sowie die ausgewogene und gerechte Aufteilung der sich aus der Nutzung der genetischen Ressourcen ergebenden Vorteile.

Über die sog. Green-IT wird ja mittlerweile seit Jahrzehnten gesprochen, das Thema ist ein weites und komplexes und nicht unbedingt erfreuliches Feld, vom Papierlosen Büro sind wir alles in allem genau so weit entfernt wie Anfang der 90er-Jahre. Dass die ganzen kleinen und großen Endgeräte und vor allem die großen Serverfarmen immense Mengen an Strom verschlingen, rückt dagegen erst langsam oder gar nicht ins Bewusstsein der meisten Menschen. Und vom Elektroschrott und den Produktionsbedingungen reden wir – zumindest an dieser Stelle – auch lieber nicht. Hier soll es um eindeutig gute Lösungen gehen. Anwendungen, die einem die Natur und – wie gesagt – einen Zugang zu Umweltthemen näher bringen.

 

Naturblick

Mit Naturblick bekommt ihr eine App, die euch Tiere und Pflanzen bestimmen lässt. Besonders an der Smartphone-App ist, dass sich sogar Vögel anhand von deren Stimmen identifizieren lassen.

Die App Naturblick kann Bäume, Kräuter, Wildblumen, Säugetiere, Amphibien, Reptilien sowie Schmetterlinge identifizieren. Diese werden anhand eines intuitiven Schlüssels bestimmt, im Falle von Bäumen, Kräutern, Wildblumen ist auch die Erkennung mittels Fotos möglich. Das bedeutet, dass ihr mit der Kamera eures Smartphones eine Aufnahme der Pflanze, die ihr bestimmen möchtet, anfertigt und euch die Naturblick-App anschließend sagt, um welche Art es sich dabei handelt.

 

NABU – Vogelführer

Einen schönen Vogel gesehen, aber keine Ahnung, um was es sich da genau handelt – wer hat das noch nicht erlebt? Nicht jeder holt sich dann ein Buch zum Vogelbestimmen und nur die wenigsten werden zu Vollzeitvogelbeobachtern wie sie etwa in dem extrem schönen Film „The Big Year“ dargestellt werden. Ein leichter Einstieg in die Welt der Vögel bietet diese App. Wer sie auf dem Handy hat, will sie nicht mehr löschen. Uns geht es jedenfalls so.

Ebenfalls beim NABU gibt es übrigens noch die Insektenwelt-App, hier heißt es: heimische Insekten bestimmen, kartieren und melden.

 

Flora-Incognita-App

Unbekannte Natur ich komme. Hier werden Pflanzen und Blüten bestimmt. Und das Beste bei dieser Anwendung ist, man hilft dabei auch noch richtigen Wissenschaftlern.

 

Die Bienenapp

Die war wohl gut gemeint, aber sieht nach einen kleinen Flop des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft aus. Nach den Kommentaren haben wir die App, ehrlich gesagt, nicht installiert. Aber wer will, kann sie ausprobieren. Bei der Suche nach Alternativen haben wir nur Profi-Software gefunden. Diese hier richtet sich an den engagierten digitalen Imker.

 

Die Wald-Fibel

Datensparsam, fair und alles, was man im Wald wissen muss. Die Waldfibel-App ist ein guter Begleiter für die Digital Nativs, die beim Familienausflug natürlich ihr Handy nicht weglegen wollen.

 

Map of Live

Ähnlich der Waldfibel, nur ursprünglich für den globalen Einsatz gedacht, hilft diese App auch bei der Bestimmung von größeren Säugetieren. Die letzte Version ist schon etwas älter, aber vielleicht eine gute Ergänzung zu den anderen Apps.

 

Beach-Explorer

Wer nicht in den Wald will, kommt vielleicht dafür mal am Meer vorbei. Hier hilft diese App, Fleuchendes, Kreuchendes und Angespültes zu bestimmen.

 

Nationalpark-App Hunsrück

Gut, wer kommt schon in die Gegend, wenn man auch im schönen Ludwigshafen bleiben kann? Aber diese App ist brandneu und führt den Nutzer in die Welt des Nationalparks Hunsrück-Hochwald ein.

 

 

Und zum Schluss noch ein paar Tipps, d.h. Internetseiten zum Thema und mit weiterführenden Inhalten: