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Besuch beim Bahn-Sozialwerk

Im Ludwigshafener Hauptbahnhof haben die Stiftungen Bahn-Sozialwerk (BSW) und Eisenbahn-Waisenhort(EWH) eine Zweigstelle. Die Fraktion hat die Stiftungen auf Einladung des örtlichen Vorstandsmitgliedes Horst Beisel besucht, in Corona-Zeiten natürlich mit dem gebotenen Abstand.

Die heutige Stiftungsfamilie BSW & EWH ist zu Beginn des letzten Jahrhunderts von Eisenbahnern für Eisenbahner gegründet worden – vom starken Willen getragen, Bahnbeschäftigte sowie deren Familien in allen Lebens- und Notlagen auch über das aktive Berufsleben hinaus zu begleiten.

Die sozialen Leistungen sind in der Stiftungsfamilie BSW & EWH gebündelt: Sie bietet individuelle Leistungen für Beschäftigte im Bahnbereich und deren Familien in allen Lebensphasen – auch über das aktive Berufsleben hinaus. Dazu gehören Sozialberatungen, etwa im Falle von psychischen Erkrankungen, Einkommensverlusten, Suchtproblemen, auch nach deren aktiven Dienstzeit.

Die Stiftungen kümmern sich aber auch um die Fürsorge für erkrankte Mitarbeiter der Bahn, unterhalten eigene Hotels und Ferienwohnungen, kümmern sich um die Integration von Migranten und berät bei Pflegebedürftigkeit.

Die Ludwigshafener 400 Mitglieder haben darüber hinaus noch eine besondere Aufgabe übernommen. Sämtliche Standesamts- und Kirchenbücher der Republik werden hier in Ludwigshafen digitalisiert. Damit hat Ludwigshafen ein einzigartiges Archiv, in dem Familien ihren Stammbaum bis weit noch vor dem Mittelalter ermitteln können. Die Stiftungsfamilie ist Ansprechpartner für Anfragen, die kostenlos beantwortet werden. In Zeiten von Corona leider nur telefonisch oder per E-Mail, ansonsten hat die Stiftung Zweigstelle dienstags jeden Dienstag eine öffentliche Sprechstunde.

Bei der Gelegenheit haben wir uns davon überzeugen können, dass der Hauptbahnhof aufgrund der räumlichen Gegebenheiten bei weitem nicht in der Lage ist das Stadtmuseum und das Stadtarchiv aufzunehmen. Die Räumlichkeiten reichen einfach dafür nicht aus und sind auch dafür nicht ausgelegt. Die Idee der Freien Wähler, das Stadtmuseum und das Stadtarchiv in den Hauptbahnhof zu verlegen, ist unrealistisch.