Problemimmobilien angehen

Unsere Stadtratsfraktion Grünes Forum und Piraten begrüßt die Ankündigung von Mert Invest und der Stadtverwaltung, das ehemalige Deutsche Bank Gebäude in der Ludwigstr. 44 abzureißen und neue Wohnungen zu bauen.

Raik Dreher, Fraktionsvorsitzender. „Damit wird endlich ein Schandfleck in der Innenstadt beseitigt, den wir schon seit Jahren beklagt haben. Wenn zudem attraktive Wohnungen in der Innenstaft entstehen, die dringend gebraucht werden, freut uns das umso mehr. Der Druck neue Wohnungen quasi auf der Grünen Wiese zu bauen, wie etwa in Rheingönheim, dürfte so abnehmen. Grünflächen bleiben so erhalten.

Selbst wenn jetzt einige studentische Apartments entstehen sollten, ist damit der Bedarf noch lange nicht gedeckt. Studentenwohnungen sind ein rares Gut und sollten dafür auch an anderen Standorten entstehen.

Das Gebäude in der Ludwigstr. ist nicht die einzige Problemimmobilie in der Innenstadt. Das Best Western Hotel hat zum Beispiel seine besten Zeiten als Hotel längst hinter sich. Der Eigentümer möchte dem Vernehmen nach verkaufen. Auch für diese Immobilie sollte die Stadt eine nachhaltige und realistische Nutzung anstreben und so einen möglichen jahrelangen Leerstand verhindern.“

Jens Brückner, stellv. Fraktionsvorsitzender und Mitglied im Bau- und Grundstücksausschuss: „Per se sind 118 neue Wohnungen in der Innenstadt zu begrüßen, aber wo sollen die Autos der Mieter/Eigentümer parken? Dafür weitere kostenlose Parkplätze zu schaffen oder Fußgängerzonen zu öffnen, halte ich für den falschen Weg.

Wohnungen baut man heute nachhaltig, ökologisch und möglichst klimaneutral, gerade in der Innenstadt. Das Ziel muss eine möglichst autoarme Innenstadt sein, in der der Verkehr nur noch für die Anlieger reserviert ist. Da muss der Verwaltung mittlerweile mehr einfallen, als nur auf den Stellplatzschlüssel zu verweisen.“