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Schulen in Ludwigshafen chronisch unterfinanziert

Der bauliche Zustand der meisten Schulen in Ludwigshafen ist und bleibt ein Trauerspiel. Daran ändert auch das von der SPD angeführte Landesschulprogramm nichts. Wäre alles so schön, wie die SPD argumentiert, hätte unsere Stadt sicher ein Problem weniger. Tatsachen sind aus allen Nähten platzende Schulen, die zudem noch sanierungsbedürftig sind.

Raik Dreher, Fraktionsvorsitzender: „Sicher ist, dass der Unterhalt der Schulen in Ludwigshafen von der Stadt getragen werden, während die Zahl der einpendelnden Schüler aus dem Rhein-Pfalz-Kreis immer größer wird. Mittlerweile sind die Zahl der Schüler aus dem Umland an den berufsbildenden Schulen in der Überzahl. Die Kosten trägt aber Ludwigshafen. Auch die Landeszuschüsse gleichen dieses Missverhältnis nicht aus.“

Sandra Schwab von der Piratenpartei und Mitglied im Schulträgerausschuss: „Egal, ob wir auf die maroden Schulturnhallen, den Zustand der Toiletten oder die unpassenden Betonwüsten der Schulhöfe hinweisen, immer ist die Argumentation der Stadt, dass Ludwigshafen kein Geld hat. Auf der anderen Seite aber bezahlen wir den Einpendlern das komplette Maxxticket, die Kosten für die Unfallkassen und stemmen alleine die Kosten für das Gebäude und die Angestellten an den Ludwigshafener Schulen.“

Die Stadt Ludwigshafen übernimmt so viele Aufgaben, die sie bezahlen muss, auch wenn sie es sich eigentlich nicht leisten kann, dass nicht einzusehen ist, dass wir von den umliegenden Kreisen, die finanziell weit besser dastehen, auch noch Kosten übernehmen. Umgekehrt würde ein Schuh draus: angesichts der massiven Schieflage der Ludwigshafener Haushaltskassen sollten die umliegenden Kreise eher Ludwigshafen unterstützen. Schließlich nutzen auch die Kreise die bildungstechnische, kulturelle und allgemein versorgungstechnische Infrastruktur der Stadt.

Pressemitteilung vom 26. November 2023